Die Stiftung

Gründung

Die Anregung zur Errichtung der StadtStiftung Quakenbrück - Bürger für ihre Stadt – ging von Gütersloh aus. Dort begründete 1996 der Unternehmer Reinhard Mohn mit der StadtStiftung Gütersloh die erste Bürgerstiftung Deutschlands nach dem Vorbild der in den angelsächsischen Ländern schon seit längerem verbreiteten Community Foundations.

Im Gegensatz zu den traditionellen Stiftungen, die zu ihrer Gründung große Vermögen voraussetzen, können solchen Bürgerstiftungen auch kleinere Beträge zugewendet werden, die in der Vermögensanlage gebündelt werden. Viele Bürgerinnen und Bürger, die sich für ihr Gemeinwesen verantwortlich fühlen, können sich auf diese Weise mit Geld- oder mit Zeitspenden einbringen. Die Vermögenserträgnisse stehen dann nach den jeweiligen Satzungszwecken für Fördermaßnahmen in der Region zur Verfügung.

Nach einer Reihe von Gesprächen mit den späteren Mitgliedern des Kuratoriums und des Beirats wurde eine Satzung entwickelt und im Frühjahr 1999 ein Antrag bei der Bezirksregierung Weser-Ems zur Errichtung der StadtStiftung Quakenbrück – Bürger für ihre Stadt – gestellt. Die Genehmigung wurde am 07.05.1999 erteilt. Im Oktober 1999 nahm die Stiftung ihre Arbeit auf.

Tätigkeit

So wurden innovative und talentfördernde Projekte in Schulen und Kitas ebenso unterstützt wie die außerschulische Jugend- und Familienarbeit. In einer eigenen Veranstaltung der StadtStiftung konnten Kinder an Tagesfahrten zur Nordsee teilnehmen, die sonst diese Möglichkeit niemals hätten.
Immer wieder wurden auch die ehrenamtlichen Initiativen im Bereich der Kunst und Kultur gefördert, die Entwicklung eines Stadtmusicals im Jubiläumsjahr 2004 wurde mit Unterstützung der Chöre, der Burgmannskapelle und der Theaterwerkstatt in Angriff genommen. Auch darüber hinaus waren es immer wieder diese Vereine, die beispielhaft wirkten.

Die Sportvereine der Stadt und des Artlands setzten Glanzlichter mit der Ausrichtung nationaler und internationaler Wettbewerbe, aber auch bei Begegnungen mit Sportlerinnen und Sportlern aus den Partnerstädten, insbesondere bei freundschaftlichen Treffen in und mit Alencon (Frankreich). Und die Abteilung Rollstuhl-Basketball richtete mit großem persönlichen Einsatz mehrfach Deutsche Meisterschaften aus.

Einen besonderen Akzent setzte die StadtStiftung mit der Verleihung einer künstlerisch gestalteten Ehrengabe, mit der besonderes bürgerschaftliches Engagement im Dienste der Allgemeinheit gewürdigt werden soll. Diese ging

• 1999 an die Organisatoren der Quakenbrücker Musiktage
• 1999 an die im Stadtmuseum ehrenamtlich Tätigen
• 2000 an die Mitglieder der Theaterwerkstatt Quakenbrück
• 2004 an die Organisatoren des Quakenbrücker Rennvereins
• 2006 an die Quakenbrücker Tafel
• 2009 an das Freizeit- und Integrationszentrum (FIZ)
• 2014 an den Hospizverein und
• 2009 an den Bürgerbusverein Badbergen

Die größte Einzelmaßnahme war zuletzt (von der Planung 2021 bis zur öffentlichen Präsentation 2023) die Finanzierung eines ungewöhnlichen Geschenks an die Stadt Quakenbrück, eines von dem Künstler Egbert Broerken gestalteten Stadtmodells, geeignet auch für Blinde.

Bis 2022 war August Averbeck der Vorsitzende unseres Stiftungsvorstandes. Im Frühjahr 2023 wurde er zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Hier Claus-Peter Poppe und Peter van Dyk bei der Übergabe der Ehrenurkunde. Leider verstarb August Averbeck im September 2023. Wir werden uns stets sehr dankbar an ihn und sein Wirken für die Stiftung erinnern!